Wenn die Dinge aus unserem Sichtfeld verschwinden, aus unserer direkten Wahrnehmung, sie uns aber dennoch in – sehr erschütternder Art und Weise, immer noch beeinflussen, können sie aus diesem Schmerz noch weiter wachsen.

Unsere Ängste können als Beschützer fungieren. Werden sie jedoch übermächtig, werden sie uns verschlingen. Die Zeit in dieser absoluten Dunkelheit hat jedes Lebewesen, das sich in längerfristigen Seelischen Ausnahmezuständen befunden hat, durchlebt. Einige tragen die Narben voll Scham, aus Angst, wieder in diesen dunklen Abgrund zurückgerissen zu werden, andere widerum wachsen daran.

Mit dieser Ausstellung versuchen wir, dem Ungesagten einen Namen zu geben. Dem Unsichtbaren Ausdruck zu verleihen und durch das Verbildlichen unserer individuellen ureigenen Ängste die verbrannten Brücken in uns selbst und zueinander wieder aufzubauen.